IGA 2027
Internationale Gartenschau . Gelsenkirchen . in Planung seit 2021
Platzierung im Wettbewerb
1.Platz im landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb 2020

IGA 2027 – Metropole Ruhr – Zukunftsgarten Gelsenkirchen

Die Zukunftsinsel wird als verknüpfender Freiraum in der Städtelandschaft des Ruhrgebiets erlebbar und erfahrbar gemacht. Neben der Wahrung und Herausarbeitung des postindustriellen Charakters wird das Wasser und die Insellage zum prägenden Element. Die Ideen der IGA eines auf Sukzessionsstrategien aufgebauten, klimaneutralen und energieautarken Parks werden in die Daueranlagen übertragen. Den Grundstein bildet die Anlage eines ‚Grünen Rückens‘, eines sukzessiv entstehenden Waldsaums entlang der Emscher, der als verbindendes Element die gesamte Zukunftsinsel zusammenzieht. Initialpflanzungen als Ersatzmaßnahme verdichten den bestehenden Baumbestand, ein klarer Mahd- und Beweidungszyklus steuert die Vegetationsdynamik. Der ’Grüne Rücken‘ wird zum Co2-Speicher, Luftreiniger, Lebens- und Naturerfahrungsraum und steht im spannungsreichen Wechselspiel mit der gestalteten Parklandschaft. Die bestehenden Strukturen aus der montanindustriellen Vorgeschichte und den vorausgegangenen Parkgestaltungen - wie Wege, „Heckenzügen“ und Kastenbäumen - werden übernommen und weitergedacht.

Das ehemalige Wendebecken wird zu einem lebendigen Treffpunkt und Aktivitätsbereich.

Wendebecken Zeche Nordstern

Das Wendebecken wird zu einem lebendigen Treffpunkt und Aktivitätsbereich entwickelt. Die Wasserkante wird großzügig formuliert und nimmt ein Café mit Außenbestuhlung auf. Ein Steg führt in das Wendebecken und endet mit einer offenen, kreisrunden Bade-Insel. Diese definiert einen Badeort, wirkt schützend und beherbergt Umkleidemöglichkeiten und Schließfächer. Ein Natursteg mit Ruhe- und Aussichtsplattformen macht eine neue Schilf- und Röhrichtszone erfahrbar.

‚Greentower‘ - der ehemalige Kohlebunker

Als nachhaltiger Auftakt zur IGA wird dem ehemaligen Kohlennbunker ein grün-blaues Band, ein Reinigungsbecken für das Niederschlagswasser der Parkplatz-, der angrenzenden Wege- und der Dachflächen des Greentowers und des Empfangsgebäudes vorgelagert. Der Prozess der Wasserreinigung durch Gräser und Blütenstauden wird als Naturerfahrung sichtbar gemacht.
Der Blick öffnet sich über eine weite Rasenböschung zum Rhein-Herne-Kanal – das Wasser wird gleich zu Beginn visuell auf die Insel gezogen. Die Rasenböschung kann für Veranstaltungen genutzt werden.

Schwimmende Gärten - Ein zu einem Gemeinschaftsgarten umgebauter Lastkahn wird zum Ruhe- und Kommunikationsort.